KITZBÜHEL.| Ype Limburg

YPE LIMBURG

"Camera Obscura"

 

10.05. - 24.07. 2024

Kitzbühel Country Club, Kitzbüheler Straße 536370 Reith bei Kitzbühel

 

Ype Limburg sieht im Arbeiten mit der Camera Obscura mehr einen Malakt als Fotografie. Die wesentliche Parallele dabei liegt im Entstehungsprozess des Bildes, dem Malen von Licht, bei dem das Motiv langsam auf der Leinwand spürbar wird. Als Protagonist gesellt sich die Zeit hinzu, entscheidend für Vollendung und Darstellung einer Fotografie. Der Künstler bezeichnet diesen von ihm initiierten Malakt, als ein poetisches Spiel zwischen den Faktoren Licht, Zeit und Raum. In diesem notwendigen Spiel offenbart sich das Faszinosum dieser Arbeiten. Für viele Künstler bot die Camera Obscura Zugang zu einem konstruierten Abbild der sichtbaren Welt. Manche von ihnen, im Besonderen die niederländischen Meister des 17. Jahrhunderts, bedienten sich darüber hinaus gezielt der unmittelbaren empirischen Zeugnisse der sichtbaren Welt, die ihnen die Camera Obscura lieferte. Diese lange praktizierte Tradition dominiert in Limburgs Arbeiten: Je nach Lichtverhältnissen und Belichtungszeit, nach Camera und Position, komponiert und dirigiert der Fotograf seine Motive und Bilder. Limburg selbst sieht sich dabei in der Rolle eines Zuschauers und Begleiters, als Unterstützer eines Prozesses von Geschehen und Entstehen.

Text: Veronika Berti

Die Ausstellung von Ype Limburg zeigt Camera Obscura Fotografien in verschiedensten Druckweisen – Druck auf Glas, Siebdruck, Fotodruck auf Aludibond und Lambda-Druck. Die Technik der ersten Kamera überhaupt mit verschiedenen Drucktechniken kombiniert und bildet somit ein spannendes Oeuvre aus einer Mischung aus altem und neuem. Der Künstler fertigt neben seinen eigenen Werken auch Auftragsarbeiten mit Architektur und Natur Motiven für den Innen- wie auch den Außenraum. Alle Bilder können in verschiedenen Maßen produziert werden und haben eine limitierte Auflage.

 
Bild: Ype Limburg, Rembrandt, ca 100 x 80 cm, Camera Obscura Fotografie, Fotodruck auf Dipond, aus der Museumsserie, 2000